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Widerstand gegen Stromautobahn SüdOstLink

Die Kreisgruppe Wunsiedel hat sich massiv in den Widerstand gegen die HGÜ-Trasse eingebracht. Mehrere Mitglieder waren bei der Demonstration im Vorfeld der Antragskonferenz am 17. Mai in Weiden mit von der Partie. Bei einer sehr gut besuchten Infoveranstaltung der BI Seußen am 18. Mai in Arzberg hat Geschäftsführer Karl Paulus in seinem Grußwort klare Kante gezeigt:

 

18.05.2017

„Wir halten die HGÜ-Trasse für einen Unsinn, für einen Irrweg, für eine energiepolitische Sackgasse. Der BN steht zur Energiewende, denn sie ist notwendig, um von der teuflischen Atomenergie wegzukommen. Aber sie muss regional und dezentral gestaltet werden, und nicht wieder durch Großstrukturen und Großprojekte.

HGÜ - Profitgier der Investoren

HGÜ, die Stromautobahn, ist für mich der größte Schwindel der Energiewende, sie dient nicht der Energiewende, sondern dem internationalen Stromverbund, sie dient dem Profit der Stromkonzerne, Netzbetreiber und Investoren. Derzeit mit satter Rendite von 9,05 %, ab 2019 nur noch 6,91 %. Und das perfide dabei ist: Diese Zeche, vielleicht werden es 20, 50 oder über 100 Milliarden Euro, diese Zeche zahlen die Stromkunden, also wir, die Bürgerinnen und Bürger – ein raffiniertes Geschäftsmodell.

HGÜ - skandalöse Vorgänge

Ein weiterer Skandal ist: Wir werden belogen. Es heißt, mit HGÜ soll Windstrom aus dem Norden in den Süden transportiert werden. Doch Wolmirstedt, dort beginnt die Trasse, liegt bei Magdeburg -  nicht an der Nordsee.  Die HGÜ dient vor allem dem Transport von Strom aus Braunkohle.

Und noch ein skandalöser Vorgang: Es ist die sogenannte Vorzugstrasse: diese soll nun quer durch den Naturpark Fichtelgebirge geschlagen werden. 40 Kilometer durch ein Gebiet mit sehr hohem Raumwiderstand, Erholungsregion, Lebensraum von über 400 gefährdeten Tier- und Pflanzenarten.

HGÜ - intensiver Protest

Wir müssen uns intensiv wehren, denn diese Trasse wird unsere Heimat massiv verändern, Eingriffe in das Bodengefüge fast wie bei einer Autobahn. Granite, Redwizite und Basalte müssten für die Trasse herausgesprengt werden, hunderttausende Kubikmeter von Boden und Gestein müssten verfrachtetet werden, eine echte Horrortrasse für unsere Böden. Und massive Schädigung von Schutzgebieten, wie die FFH-Gebiete Eger- und Röslautal.“