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Fauna+Flora des Fichtelgebirges

Magerweise bei Kleinwendern


Wiesenkleinod

In vollster Entfaltung zeigt sich um Johanni die Biotopwiese des Bund Naturschutz bei Bad Alexandersbad. Schon von weitem leuchten die prächtigen Blütenstände des Fuchsknabenkrauts und die goldgelben Strahlenblüten der Kannesblumen.

Nicht weniger als 8 Pflanzenarten der Rote Liste Bayerns blühen in dem nur 1.500 Quadratmeter großen Wiesenkleinod. Es sind Geflecktes Knabenkraut, Weiße Waldhyazinthe, Fuchsknabenkraut, Breitblättriges Knabenkraut, Zweiblattorchidee, Arnika, Quendelblättrige Kreuzblume und Waldläusekraut.

Über der Orchideenwiese gaukeln bunte Schmetterlinge wie Tagpfauenauge, Wachtelweizen-Scheckenfalter und Großer Perlmutterfalter.

Das Wiesengrundstück wurde vom BN 1989 erworben. Im Zuge einer Landschaftspflegemaßnahme wurde im Dezember 1990 eine Fichtenaufforstung beseitigt. Aufgrund der regelmäßigen Mahd durch die Aktiven des Bund Naturschutz hat sich die Magerwiese bestens zurückentwickelt und stellt nun ein floristisches Kleinod dar.

Das Projekt führt die qualifizierte Arbeit des BN im Arten- und Biotopschutz ausdrucksvoll vor Augen.


Biotopbeschreibung / Pflanzengesellschaften

Artenreiche Magerwiese (Orchideenwiese) an einem flach geneigten Westhang am Waldrand bei Kleinwendern.

Borstgrasrasen (Polygalo - Nardetum) mit Übergängen zur Zwergstrauch-heide (Vaccinio - Callunetum) und Rotschwingel-Rotstraußgraswiese(Festuca rubra - Agrostis capillaris Gesellschaft) im unteren Bereich.

Die Magerwiese ist reichan Orchideen (Breitblättriges Knabenkraut, Großes Zweiblatt, Fuchsknabenkraut, Geflecktes Knabenkraut in einer weißen Varietät).

Die kleine Waldwiese war in den 1970er Jahren bereits mit Fichten aufgeforstet worden. Nach dem Ankauf durch den BN wurde die Fichtenaufforstung 1990 beseitigt; das war zu dieser Zeit noch eine spektakuläre Naturschutzaktion.