Scharbockskraut – Ranunculus ficaria - Hahnenfußgewächse
Volksnamen: Butterblume, Gichtblatt, Feigenkraut, Frühlingssalat
Der deutsche Trivialname leitet sich von Scharbock (Skorbut) ab, da die Vitamin-C-haltigen Blätter gegen diese Mangelerscheinung eingenommen wurden. Leicht giftig.
Beschreibung der Pflanze
Das Scharbockskraut ist ein Frühjahrsblüher.Aus fleischigen Wurzelknollen, die an Feigwarzen erinnern, wachsen mehrere Stiele mit herz- bzw. nierenförmigen Blättern. Sie sind gesägt oder gezähnt und glänzend. Oft stehen die Blätter so dicht, dass sie den Boden bedecken.Die gelben Blüten haben acht bis zwölf Blütenblätter die sternförmig angeordnet sind. Ab Erscheinen der Blüte steigt der Giftgehalt der Blätter (Anemonin, Protoanemonin) deutlich an. Die Pflanzenstängel sind meist niederliegend und die Blüten einzeln langgestielt. Im zeitigen Frühjahr ist das Scharbockskraut oft die erste Pflanze, die aus dem Boden sprießt.
Blütezeit: April, Mai. Sammelzeit : März, April
Inhaltsstoffe
Vitamine (v.a. Vitamin C), Mineralstoffe, Saponine, Gerbstoff und Protoanemonin
Wirkung
Vitaminspendend, blasenziehend
Verwendung in der Heilkunde
Innerlich regt Scharbockskraut den Hautstoffwechsel an. Äußerlich gegen unreine Hautpartien.Mit den Blättern heilte man früher die gefürchtete Krankheit Skorbut (Scharbock).Heute hat das Scharbockskraut in der Heilkunde keine Bedeutung mehr.
Verwendung in der Küche
In mäßigen Mengen in Salat, Quark oder gehackt in Suppen.Wenn die leuchtend gelben Blüten erscheinen werden die Blätter leicht giftig und sollten nicht mehr gepflückt werden. Die Blütenknospen kann man einlegen und wie Kapern verwenden.
Zubereitung als Tee
Drei Teelöffel frisches oder 2 Teelöffel getrocknetes Scharbockskraut mit einem viertel Liter Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen und dann abgießen. Bei Hautunreinheiten schluckweise über den Tag verteilt trinken. Regt den Hautstoffwechsel von innen an. Unreine Hautpartien äußerlich mit dem Tee waschen oder Kompressen mit warmen Tee tränken und auflegen.
Quellennachweis
„Die Kräuter in meinem Garten“ und eigene Aufzeichnungen.
Wir übernehmen keine Haftung.
Verfasserin: Erika Bauer