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Fauna+Flora des Fichtelgebirges

Gänseblümchen - Bellis perennis, lateinisch bellus = schön, prennis = ausdauernd - Korbblütengewächse

Beschreibung der Pflanze:

Schon kleine Kinder kennen und lieben das freundliche Gänseblümchen, das Wiesen mit leuchtenden weiss-gelben Tupfen verziert. Im Allgemeinen ist es in ganz Europa wild verbreitet, wird auch Studentenreserl, Angerbleamerl oder Maßliebchen genannt und gehört zur Familie der Korbblütler. Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 15 cm hoch, Im Frühjahr treibt die Wurzel zunächst verkehrt eiförmige Blätter aus. In Bodennähe wachsen diese zu einer Blattrosette. Die Blüten erscheinen zwischen März und Oktober und sitzen auf einzelnen, dünnen Stängeln. Außen ist das Gänseblümchen von sehr vielen weißen Zungenblüten umgeben, in der Mitte befinden sich gelbe Röhrenblüten. Durch das Rasenmähen wird die lichthungrige Pflanze gefördert, Tritt schadet kaum, auch Rasengräser stören sie nicht.

Hat das Gänseblümchen was mit Tieren zu tun?

Die Gans und die Gänsemagd und damit der Name Gänseblümchen entspringt dem imaginativen Denken der Kelten: Die Gans, deren jährliche Migration der Sonne folgt, gehört ebenso zur Sonne wie das Gänseblümchen. So ist die kosmische Göttin, die kosmische Gänsemagd, die wie das Dorfmädchen das Federvieh am Morgen (Frühling) auf die grüne Wiese und am Abend (Herbst) wieder in den dunklen Stall treibt, in den Blumen vertreten, und am besten in den Blumen, die auf dem Dorfanger immer zu blühen scheinen. (Wikipedia)

Hauptwirkstoffe:

Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öke und Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, Schleim und Inulin.

Wissenswertes/Ver- und Anwendung/Wirkung:

Die moderne Phytotherapie verwendet das Gänseblümchen nicht. Doch in der Volksheilkunde wird es für vielerlei Beschwerden eingesetzt. Die Blätter und Blüten können zu jeder Zeit geerntet werden. Als Zugabe zu Salaten oder Suppen werden vorzugsweise junge Blüten und Blätter verwendet. Gänseblümchen können als Breiumschlag vor allem bei Schmerzen, Stoßverletzungen und Quetschungen helfen. Gänseblümchentee kann blutreinigend und harntreibend sein und sogar bei Gicht und Rheuma helfen. Ideal ist er also auch im Rahmen  einer Entschlackungskur, denn er vertreibt angeblich auch die Frühjahrsmüdigkeit.

Tee:
2 Eßlöffel Gänseblümchen auf 250 ml Wasser. Kraut mit dem heißen Wasser übergießen und 10 min. ziehen lassen, abseihen. 1-3 Tassen täglich. Wie bei allen Heilkräutern sollte man nach 6 Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen. Durch die Pause werden eventuell unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Gänseblümchen – Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.

Kräuterblüte zum Naschen:
Frisch von der Wiese, dekorativ im Salat, oder einfach mal in Eiswürfeln einfrieren – eine tolle Idee um Getränken eine besondere Note zu geben. Gänseblümchen geben immer einen fruchtigen und gesunden Farbklecks auf Desserts und Kuchen, schwimmen gerne in der Maibowle und lassen sich auch auf einem Schnittlauchbrot gerne mit vernaschen.

Quellennachweis:
Homöopathieliste, Wikipedia, www.Kraeuterverzeichnis.de,
eigene Aufzeichnungen, diverse Fachbücher.
Verfasserin: Ute Hilpert.