Schneeheide-Kiefernwald (Erico-Pinetum)
Der Verbreitungsschwerpunkt der Schneeheide-(Weißmoos-)Kiefernwälder liegt südlich und südöstlich von Selb. Kleinere Vorkommen sind nördlich und nordwestlich von Höchstädt bekannt.
Die Bestände werden als Restvorkommen einer früher ausgedehnteren Verbreitung interpretiert, wobei die Schneeheide (Erica herbacea) bei Selb ihr nördlichstes Vorkommen in den alten Bundesländern erreicht.
Hauptbaumart ist die Waldkiefer (Pinus sylvestris), die südlich Selb und bei Neuhaus a. d. Eger mit einer lokalen Rasse, der „Selber Höhenkiefer“, auftritt. Diese kleinkronige, schlanke Rasse ist optimal an die Witterungsbedingungen Ostoberfrankens angepasst. Sie lässt viel Licht auf den Boden, weshalb diese Wälder in besonderem Maße von lichtliebenden Arten gekennzeichnet werden, z.B. Schneeheide, Zwergbuchs, Deutscher Ginster, Schwarzwerdender Geißklee, Arnika und Wintergrün-Arten.