Zur Startseite

Fauna+Flora des Fichtelgebirges

BN zeigt Flagge vor dem Kanzleramt

Bei einer der größten Demonstrationen gegen Agrarfabriken, Massentierhaltung und zunehmender Industrialisierung der Landwirtschaft am Samstag in Berlin war auch die Kreisgruppe des Bundes Naturschutz mit einer stattlichen Delegation dabei. 25.000 Naturschützer, Bauern, Imker, Köche und Verbraucher demonstrierten bei Eiseskälte friedlich für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft und für gesunde Lebensmittel - ohne Agrogentechnik und Antibiotika-Missbrauch.

Das breite Agrarbündnis unter Federführung des BUND mit Professor Hubert Weiger an der Spitze forderte die Bundesregierung auf, sich für eine völlige Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik stark zu machen.

Zentrale Forderungen sind:

  • Tierfabriken und Antibiotika-Missbrauch stoppen
  • Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden
  • weltweit faire Regeln für eine bäuerliche Landwirtschaft durchsetzen statt die  Agrarmärkte weiter zu liberalisieren
  • Heimische Futtermittel fördern statt Futtermittelimporte mit Gentechnik-Soja
  • Spekulation mit Lebensmitteln und Land, sowie die EU-Exportförderun beenden
  • Bienen- und klimafreundliche Landwirtschaft anstelle von Monokulturen fördern

Wir wollen Bauernhöfe und keine Agrarindustrie!

 

Ein Bericht von Helmut Tietz, Imker und Naturfreund

Zusammen mit 25 000 Leuten hatten wir uns am Berliner Hauptbahnhof bei
klirrender Kälte versammelt, weil wir es satt haben:
Gentechnik, Agrarfabriken, Tierquälerei, Bienensterben, schwarz-gelb...
Aus der Kreisgruppe Wunsiedel waren zwei Gruppen unterwegs, eine davon wir.  Wir kamen zu viert mit den Bayreuthern: Gallmeieres, Juliane und
ich, Helmut. Vor lauter Leuten haben wir nicht zueinander gefunden.
Unglaublich viele Leute, das macht Mut.

Ich habe ein paar Bilder gemacht,  die ein bißchen die Stimmung wiedergeben sollen.

Hier die ofizielle Presseerklärung der Organisaion:

Berlin, 19.01.13
Zu Beginn der weltweit größten Landwirtschaftsmesse,
der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin, haben 25 000 Menschen in
der Hauptstadt mit einer Großdemonstration grundsätzliche Reformen in
der Agrarpolitik gefordert.

Unter dem Motto „Wir haben es satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt!“ zogen bereits im dritten Jahr in Folge die Teilnehmer mit Transparenten und in teils phantasievollen Kostümen vom Berliner Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel zum Bundeskanzleramt. 70 Traktoren und Imkerfahrzeuge aus dem ganzen Bundesgebiet begleiteten den Protest.

Bauern, Verbraucher und Imker demonstrierten gemeinsam dafür, nicht die Interessen der Industrie in den Mittelpunkt der Politik zu stellen sondern die Interessen von Verbrauchern und Landwirten, der Tiere sowie des Natur- und Umweltschutzes. Mit Sprechchören wie „Wer Bauern, Tiere, Bienen quält, der wird nicht gewählt!“ bekundeten sie ihre Ablehnung der gegenwärtigen Tendenz zu einer immer stärkeren Industrialisierung der Landwirtschaft. Auf ihren Transparenten kritisierten die Demonstranten unter anderem Tierfabriken, Umweltschäden durch den Einsatz giftiger Pestizide, zunehmenden Preisdruck auf die Erzeuger und die negativen Auswirkungen
auf die kleinbäuerlichen Strukturen in den Ländern des Südens.
Mehr auf der Seite www.wir-haben-es-satt.de