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Fauna+Flora des Fichtelgebirges

Landesdelegierten Versammlung 2011 in Amberg

Ein Bericht unserer Beauftragten Beate Küspert:

Die verheerende Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima war für die Delegiertenversammlung trauriger aktueller Anlass, die Forderung nach sofortigem Ausstieg aus der unbeherrschbaren und unverantwortbaren Nutzung der Atomenergie einstimmig zu bekräftigen. Zudem wurde der Einstieg in eine ökologisch verträgliche Energiewende mit einem Dreiklang aus Energieeinsparung, Energieeffizienz und einem naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien gefordert.


Daneben war das Leitthema der Delegiertenversammlung eine Resolution zur Reform der europäischen Agrarpolitik hin zur Bewahrung einer ökologisch und sozial verträglichen, bäuerlichen und gentechnikfreien Landwirtschaft in Bayern. Diese soll qualitätsvolle Lebensmittel flächendeckend produzieren, Tiere artgerecht halten, eine intakte Kulturlandschaft schützen und Arbeitsplätze erhalten.

Unvermeidbare Tagesordnungspunkte jeder Delegiertenversammlung sind natürlich immer die Tätigkeitsberichte der Vorstände, die Abstimmung über die Jahresabrechnung des Vorjahres 2010 mit Entlastung des Vorstandes und der Revisoren sowie die Genehmigung des Haushaltsplanes für das laufende Jahr 2011.

Die Exkursion zum Abschluss am Sonntagnachmittag führte diesmal zu den Altlastensanierungsflächen des insolventen Stahlwerks Maxhütte. Dort werden für die zwar teilweise belasteten, aber infrastrukturell gut erschlossenen ehemaligen Industrieflächen mit gezielten Sanierungsmaßnahmen geeignete Nachfolgenutzungen gesucht. Hintergrund ist hier die Forderung des Bund Naturschutz zum Flächensparen und dem "Recycling von Altflächen". Der benachbarte herrenlose Schlackenberg wird durch den Freistaat Bayern überwacht und bei Bedarf gesichert.