Am 1. Mai auf der Kösseine. Die Kreisverbände Wunsiedel und Tirschenreuth des Bundes Naturschutz (BN) führten am 1. Mai einen Waldaktionstag auf der Kösseine durch. Zum Thema „Wald und Klima“ sprach Prof. Hubert Weiger, der Landesvorsitzende des BN und Bundesvorsitzende des BUND.
Nach neun Jahren „Brennpunkt Waldstein“ vor dem Hintergrund der Fichtelgebirgsautobahn kehrten die Naturschützer also wieder zu ihren Wurzeln zurück, zur traditionellen Waldbegehung am Maifeiertag.
Auf zwei Wegen, ab Schurbach und Hohenbrand, kamen die Teilnehmer aus den beiden Kreisgruppen zum Kösseingipfel. Auf dem Weg dorthin wurden sie von den fachkundigen Leitern der Forstbetriebe Fichtelberg und Waldsassen über die aktuelle Situation des Waldes im Fichtelgebirge informiert. Themen der Waldführungen waren der Waldumbau zu stabilen Mischwäldern und die Bedeutung der Fichtelgebirgswälder für den Trinkwasser- und Klimaschutz.
- Waldführung vom Wanderparkplatz Hohenbrand zur Kösseine mit Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler. Der Waldumbau mit der Rotbuche schreitet voran. Interessante Diskussionen um den Einsatz von Harvestern und den "aufgeräumten" Wald.
- Gespannt lauschten die Freundinnen und Freunde des Bundes Naturschutz den Ausführungen von Prof. Dr. Hubert Weiger, dem Vorsitzenden des Bundes Naturschutz in Bayern und des BUND. Die Kulisse auf der Kösseine war malerisch.
- Prof. Hubert Weiger bei seiner betont politischen Rede, in der er Wachstumswahn und ausufernden Kapitalismus geißelte. Dadurch würden weltweit unsere natürlichen Lebensgrunlagen zerstört.
- Der Wunsiedler Kreisvorsitzende Fred Terporten-Löhner begrüßte die ca 80 Teilnehmer des Waldaktionstages auch namens des Tirschenreuther Vorsitzenden Josef Siller.