Sommerzeit - Biotoppflegezeit - und auch im Herbst
„Ein heißer Herbst mit schweißtreibenden Arbeiten “.
Insgesamt 13 verschiedene Maßnahmen waren von Aktivisten mit des Bundes Naturschutz 2009 zu bewältigen.
Während in den Sommermonaten bereits einige Biotopwiesen „abgeräumt“ wurden, war im Herbst die Gehölzpflege im Fokus der Naturschützer.
Viele Wiesenbiotope wachsen randlich zu und müssen daher ausgelichtet werden.
So wurden in den Biotopen auch Gebüsche und Bäume – meist Erlen, Birken und Weiden – gefällt und aufgesägt, um die vielfältigen Wiesenbiotope des BN mit seltenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.
Die Aktiven des BN nach getaner Arbeit am verbandseigenen Grundstück am
"Basaltknock" im Osten von Thierstein.
Auflichtung des südwestexponierten Waldrands und Freistellung der großen
Föhren (Waldkiefern), die sich einmal zu mächtigen Baumdenkmälern
auswachsen sollen.
- Feuchtgebiet bei der Sommermühle bei Selb:
Gehölzpflegearbeiten in den Biotopgrundstücken im Raum Selb.
Damit die artenreichen Biotopwiesen mit seltenen Tier- und Pflanzenarten nicht zuwachsen bzw. zu stark beschattet werden, müssen auch Gebüsche und kleine Bäume weichen.
Die BN-Aktiven Heinz Ziegler, Klaus Glinski und Heinz Lucka beim Einsatz im verbandseigenen Feuchtgebiet bei der Sommermühle.
„Es ist ein tolles Gefühl, gemeinsam mit Freunden und Idealisten draußen in der Natur für den Erhalt der Artenvielfalt zu arbeiten“.
Ortsgruppenvorsitzender Fred Leidenberger
mit seinen Helfern im Raum Weißenstadt aktiv.
- Biotopwiesen bei Oberweißenbach, Erkersreuth und Niederlamitz.
Es galt dabei, das zum Teil nasse und schwere Mähgut aus den Feuchtwiesen herauszutragen. Mit von der Partie waren stets Aktive der BN-Ortsgruppe Selb/Schönwald, so auch Vorsitzende Inge Heinrich, Ilse und Klaus Glinski, Hannelore und Werner Rummel, sowie Heinz Luka aus Neudürrlas und Peter Weger aus Arzberg, zusammen mit Geschäftsführer Karl Paulus.
Der Lohn für all die Mühen:
Im nächsten Mai werden sich die Orchideenwiesen wieder in voller Pracht entfalten.
- Problempflanze Indisches Springkraut
Es schaut schon toll aus, das Indische Springkraut mit wissenschaftlichem Namen Impatiens glandulifera. Doch der Neubürger (Neophyt) aus dem Himalaya breitet sich immer stärker aus und verdrängt unsere heimische Flora.
Die Pflanze wird bis zu 2,5 m hoch. Eine einzige Pflanze kann bis zu 2000 Samen produzieren und verbreitet diesen sehr effektiv durch den Schleudermechanismus. Längst ist die Pflanze nicht nur an Bächen und Flüssen anzutreffen, sondern breitet sich auch auf Windwurfflächen und Kahlschlägen massiv aus.
Der Umwelttipp des Bund Naturschutz:
Das Springkraut sollte nicht als Zierpflanze weiter ausgebreitet werden. Durch das Ausreissen einzelner Pflanzen kann man neue Verbeitungsansätze unterbinden. Wo es aber bereits massiv vorgedrungen ist, ist es kaum mehr zu stoppen.