Ein Herbsttag im Wald – Waldgesundheitstraining mit Elke Seidel
Ein Herbsttag im Wald – Waldgesundheitstraining mit Elke Seidel
An einem stillen Samstagvormittag im Oktober versammelte sich eine kleine Gruppe im Fichtelgebirge zu einem besonderen Spaziergang: einem Waldgesundheitstraining unter der Leitung von Elke Seidel. Sie lud ein, den Wald mit allen Sinnen neu zu erfahren.
Im Mittelpunkt stand das Erleben. Der Wald wurde zum Erfahrungsraum, in dem man aufmerksam wurde für Dinge, die sonst leicht übersehen werden: das Gefühl von nassem Moos, der Geruch von feuchter Luft, ein leises Rascheln oder die Atmung unserer Mitmenschen.
Immer wieder wurden die Interessierten zu Momenten der Stille und des Innehaltens geführt aber auch zu neuen Erfahrungen in der Gruppe. Ob eine Gehmeditation den Tastsinn an Waldgegenständen schäften – es konnte viele neue Seiten sowohl am Wald als auch an sich selbst entdeckt werden. Eine Übung forderte besonderes Vertrauen: In kleinen Teams führten wir einander mit geschlossenen Augen durch den Wald. Wer führte, übernahm Verantwortung – wer geführt wurde, musste loslassen und sich ganz auf das Spüren und Hören verlassen.
Als Abschied entstand am Waldrand ein kleines Bild aus dem, was der Wald bereithielt. Es war eine stille Art, dem Ort eine Spur zu hinterlassen. Ohne etwas zu nehmen, nur durch das behutsame Ordnen von Naturstücken.
Im Mittelpunkt stand durchgehend die Idee, sich mit der Natur zu verbinden. Nicht auf spektakuläre Weise, sondern durch feine, stille und natürliche Wahrnehmung. Manchmal war es ein kurzer Moment an einem Baum, der sich besonders anfühlte. Manchmal ein Blick in die Baumkronen oder das gemeinsame Schweigen in der Gruppe.
Was bleibt von diesem Tag?
Vor allem die Erinnerung an einen langsamen, aufmerksamen Kontakt mit der Natur – und an das Gefühl, wie gut es tun kann, sich für ein paar Stunden ganz auf den Moment einzulassen. Elke Seidel hat diesen Raum auf ruhige und klare Weise eröffnet. Der Wald hat den Rest getan.